
Die Sopranistin Jasmin Delfs wurde in Eutin geboren. Bereits mit 9 Jahren erhielt sie ihren ersten Gesangsunterricht bei Eva Monar und schon während ihrer Schulzeit wurde sie Stipendiatin der SVA Schleswig-Holstein und als Jungstudentin an der Musikhochschule Lübeck aufgenommen. Daraufhin studierte sie dort bei Prof. Manuela Uhl, wo sie Juni 2021 ihren Bachelor absolvierte.
Ihre rege solistische Konzerttätigkeit führte sie unter Anderem bereits in die Laeiszhalle Hamburg, das Große Festspielhaus (Salzburg), die Isarphilharmonie München, Berlin Philharmonie, sowie in zahlreiche Kirchen im nord- und süddeutschen Raum. Hier konnte man sie trotz ihres jungen Alters schon in bedeutenden Partien erleben, wie zB in G.F. Händels „Messiah“, in „Elias“ (F.Mendelssohn Bartholdy), in „Das Weihnachtsoratorium“ (J.S.Bach), sowie in W.A.Mozarts „Exsultate Jubilate“ und „Requiem in d-moll“ und J.Haydns „Die Schöpfung“.
Seit der Spielzeit 21/22 ist sie Mitglied im internationalen Opernstudio der Bayerischen Staatsoper und war dort unter Anderem als Najade („Ariadne auf Naxos“), Papagena (Die Zauberflöte) und als Vespina in der Neuinszenierung von „L’infedeltà Delusa“ (J.Haydn) zu sehen. Vergangenen Sommer war Jasmin Delfs Teilnehmerin des Young Singers Projects bei den Salzburger Festspielen, wo sie in der Neuinszenierung (Lydia Steier) der Zauberflöte im Haus für Mozart ihr Debut als Königin der Nacht gab. Ausserdem konnte man sie im großen Festspielhaus als 1.Blumenmädchen in Parsifal (konzertant unter D.Barenboim und den Wiener Philharmonikern) und im großen Saal des Mozarteums mit dem Mozarteum-Orchester unter der Leitung von Adrian Kelly erleben.
Weitere Gastengagements führten sie während ihrer Zeit im Opernstudio unter Anderem an die Wiener Staatsoper, Berlin Philharmonie (mit Mendelssohns „Elias“ unter Kirill Petrenko und den Berliner Philharmonikern) und ans Staatstheater Darmstadt.
Zu ihrem Repertoire zählen ausserdem Partien wie die Blonde in „Die Entführung aus dem Serail“, Linfea in „La Calisto“ (F.Cavalli), Susanna in „Le Nozze di Figaro“, Viktoria in „Viktoria und ihr Husar“ (P.Abraham), Ajax in J.Offenbachs Operette „Die schöne Helena“, sowie die Hauptrolle der Monooper „Schub’rdy G’rdy“ von Vito Zuraj.
Dezember 2019 wurde sie vierfache Preisträgerin beim 20. Maritim Musikwettbewerb. Im Sommer 2021 wurde sie beim Concorso Lirico Internazionale di Portofino mit dem „Under 25 prize“ ausgezeichnet und gewann den 3.Preis, sowie den Sonderpreis „Il Gusto Barocco“ beim CESTI Wettbewerb für alte Musik.